15.03.07 -
PRESSEINFORMATION VOM 13.03. 2007 von Ernst Podeswa
Der 27. Internationale 100-km-Lauf/zugleich 21. Deutsche Meisterschaft 100 km
findet am 24. März 2007 am Bundesleistungszentrum Kienbaum, östlich von Berlin
statt. Zur Einordnung ein paar Fakten:
- gerechnet wird mit rund 250 Teilnehmern (etwa 150 in der Wertung für die DM
100 km) in den Wettbewerben 100 km (Start 6 Uhr), Staffel 5x10 km (10
Uhr), 50 km (10.30 Uhr)
- gelaufen wird auf einer vom DLV lizenzierten 5-km-Runde mit Start und Ziel im
Gebäudebereich Kienbaum II
- Titelverteidiger im Meisterschaftsrennen sind Birgit Schönherr-Hölscher (38
Jahre/Witten/Siegerin 2006 in Hanau-Rodenbach mit 7:48:33 St.) und Michael
Sommer (42/Schwaikheim/ 6:57:19)
- die deutschen Rekorde halten Birgit Lennartz mit 7:18:57 (1990) und Kazimierz
Bak (1994) mit 6:24:29
- die Streckenrekorde in Grünheide/Kienbaum sind mit 7:54:53 (Reymonenq
Maggiolini/Frankreich/2004) und 6:50:38 (Janos Bogar/Ungarn/1995) bei den Männern
fixiert
- 1969 wurde in Unna der erste 100-km-Lauf in Deutschland ausgetragen, das
Pendant östlich der Elbe war 1977 die Premiere des 100ters in Grünheide.
Insgesamt gibt es jährlich nicht mehr als eine Hand voll dieser
Ultramarathonrennen in Deutschland
- 2004 gewannen in Grünheide/Kienbaum Michael Sommer (6:59:23) und Tanja Hooß
(Marpingen/7:57:52) die nationalen Titel
- die Veranstaltung ist der bedeutendste und hochkarätigste Laufwettbewerb im
Land Brandenburg
- im Einsatz sind neben den Aktiven ca. 80 ehrenamtliche Helfer, darunter ärztliche
und medizinische Betreuer, zwei Streckensprecher sowie drei Wärmestrahler
(falls es kalt sein sollte). Es gibt zwei Verpflegungsstellen und zwei separate
Zeitmessanlagen
- wer nach 13 Stunden das Ziel noch nicht erreicht hat, wird aus dem Wettbewerb
genommen. Nicht gestattet sind Tempomacherdienste und Verpflegung außerhalb der
offiziellen Verpflegungsstellen
- Siegerehrungen über 50 km und in der 5x10-km-Staffel sind unmittelbar nach
dem Rennen, jene für die 100 km am 24. März ab 20 Uhr. Schon am Freitag um 20
Uhr ist die "Pasta-Party" als Vorbereitung auf den extremen
Kalorienverbrauch
- Aus der Region Berlin-Brandenburg dürften in ihrer Altersklasse Ute
Wollenberg (Potsdam/AK 40) und Michael Vanicek (LG Nord Berlin) die besten
Aussichten haben
- Älteste bzw. jüngste Starter über 100 km sind Marianne Dahl (Großburgwedel)
mit 63 und drei Läuferinnen mit jeweils 37 Jahren - bei den Männern der 71-jährige
Kieler Alfred Schippels und der 22-jährige Würzburger Florian Reus. Der
100-km-Lauf von Grünheide war 1977 der erste auf ostdeutschem Boden. Er folgte
der Deutschland-Premiere des Ultramarathons 1969 in Unna und ist seit Jahren die
bedeutendste Laufveranstaltung im Land Brandenburg. Dass der Wettbewerb die
Wendewirren überstanden und Deutschland weite Anerkennung gefunden hat,
verdankt er auch dem Engagement des ehemaligen Langstreckenläufers und heutigen
Gesamtleiters Gert Schlarbaum. Warum wieder der Langstrecken-Klassiker auch als
Meisterschaft? -"Wir fühlen uns der Tradition der über Brandenburg hinaus
populären Veranstaltung verpflichtet. Und natürlich dem 100-km-Wettbewerb,
denn davon gibt es in Deutschland nicht mehr als eine Hand voll", sagt
Schlarbaum, wohnhaft bei Potsdam. Und, so fügte er an, "auch weil wir hier
so gute Bedingungen mit dem Bundesleistungszentrum haben sowie der breiten
Unterstützung, angefangen von der Gemeinde Grünheide über die Feuerwehr bis
hin zur Leichtathletik-Abteilung des KSC Strausberg".